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Normale Version: Arsen, Benzol, Aluminium
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Hallo zusammen!

Bei mir wurde vorgestern festgestellt, dass mein Körper mit Arsen, Benzol und Aluminium belastet ist (Folge: starker Haarausfall u. wahrscheinlich einiges andere mehr). Ich war so überrascht, dass ich vergessen habe, meine Ärztin zu fragen, wie das denn in meinen Körper gelangt ist.

Meine bisherige (noch etwas schwache) Theorie:
Benzol könnte ich beim Tanken eingeatmet haben (bin oft beim Tanken). Arsen u. Benzol sind aber angeblich auch in Zigaretten enthalten, und in der Arbeit war ich lange Zeit extremem Rauch ausgesetzt. Aber wie ich Aluminium aufgenommen haben soll, kapier ich einfach nicht. ?( ?( ?(

Vielleicht weiß ja jemand von euch was drüber. Ansonsten muss ich mich bis zum nächsten Arzttermin gedulden...
Hallo Ulrike ,

gleich vorweg: bzgl. Aluminium, Arsen und Benzol verfüge ich selbst über keinerlei Wissen.

Zu Aluminium und Arsen habe ich aber wenigstens ein paar Informationen gefunden, die mir interessant in Bezug auf Deine Frage schienen. Vielleicht kannst Du etwas damit anfangen.

Interessieren würde mich noch, welche Untersuchungen genau bzgl. Arsen, Aluminium und Benzol durchgeführt wurden und was diese im einzelnen ergaben.

Viele Grüße,
Lena

Zitat:Erschienen in: Bundesgesundhbl., Bd. 41 (6), (1998), 271 Bekanntmachungen
Stellungnahme der Kommission \"Human-Biomonitoring\" des Umweltbundesamtes

Aluminium

Die umweltmedizinische Bedeutung von Aluminium beruht im wesentlichen auf drei Aspekten:
· unvermeidliche Exposition des Menschen (dritthäufigstes Element der Erdkruste),
· eindeutige Neurotoxizität beim Menschen (Dialysepatienten mit hoher Al-Belastung) und
· mögliche Rolle des Elements in der Pathogenese der Alzheimerkrankheit.
Zur Überwachung der internen Exposition sind drei Indikatormedien (Blut, Urin, Haare) und der DFO-Test zu diskutieren.
Blut
Üblicherweise wird Aluminium im Serum oder Plasma bestimmt. Die Werte im Vollblut und Serum korrelieren eng miteinander. Der Referenzbereich für Al im Serum beträgt < 5 µg/l. Da auch bei sorgfältiger Vorgehensweise Kontaminationen bei der Probenahme und -vorbereitung nicht völlig auszuschließen sind, kann angenommen werden, daß die wahren Werte möglicherweise unterhalb der Nachweisgrenze der AAS von < 1 µg/l liegen. Der Al-Gehalt im Serum korrelliert nicht mit der Gesamtkörperlast und steht auch nicht in Zusammenhang mit den Konzentrationen in verschiedenen Organen. Wegen der kurzen Halbwertszeit der Elimination von Aluminium aus dem Plasma (tierexperimentelle Daten ca. 30 min) repräsentiert die Al-Konzentration in diesem Medium lediglich die ganz aktuelle Aufnahme und ist daher für umweltmedizinische Fragestellungen wenig geeignet.
Selbst bei Dialysepatienten mit nachgewiesener Al-Intoxikation können nach Absetzen der täglichen Phosphatbinder-Medikation (auf Al-Basis) nach wenigen Tagen unauffällige Al-Serumwerte vorkommen.
Urin
Inkorporiertes Al wird auch bei hohen Belastungen (z.B. Patienten, die Al-kontaminierte Infusionen erhalten) effektiv über die Nieren ausgeschieden. Der vorläufige Referenzwert liegt bei < 15 µg/l.
Bei beruflich exponierten Personen besteht ein Zusammenhang zwischen der externen inhalativen Al-Belastung und der renalen Al-Ausscheidung. Eine erhöhte Al-Exkretion mit dem Urin läßt sich auch nach oraler Aufnahme Al-reicher Getränke (z.B. saure Fruchtsäfte in Verbundkarton, Tee)nachweisen. Allerdings spiegelt der Al-Gehalt im Urin ebenfalls nur die aktuelle Exposition der
letzten Stunden wider, und daher sollte für umweltmedizinische Fragestellungen die Al-Bestimmung im Urin nur in Ausnahmefällen durchgeführt werden.
Haare
Sowohl tierexperimentelle Studien als auch Untersuchungen mit Dialysepatienten zeigen, daß die Al-Bestimmung in Haaren für die Umweltmedizin nicht zu empfehlen ist. Bei Kaninchen wurde erst bei exzessiv hohen Dosen eine vermehrte Anreicherung von Al im Fell festgestellt. Ein Anstieg der Al-Konzentrationen in Haaren bei Dialysepatienten wurde ebenfalls nur unter ungünstigen Bedingungen (Heimdialyse ohne Wasseraufbereitung; was heute in Deutschland nicht mehr
vorkommt) beobachtet.
(...)

Quelle: http://www.umweltdaten.de/daten/monitor/alu.pdf

Zu Aluminium siehe nächster Beitrag!
Zitat:DMPS und Dimercaprol in der Therapie der akuten Arsenintoxikation

II. Medizinische Klinik und Poliklinik
[Toxikologische Abteilung]
der Technischen Universität München
Klinikum rechts der Isar
(Abteilungsvorstand: Univ.-Prof. Dr. Th. Zilker)
DMPS und Dimercaprol in der Therapie der akuten Arsenintoxikation
Banafscheh Adam / Dissertation / am 10.11.2003 bei der Technischen Universität München eingereicht / durch die Fakultät für Medizin am 05.05.2004 angenommen

(...) Toxikologische Bedeutung des Arsens

(...)Heute steht Arsen als Ursache für akute akzidentelle Schwermetallintoxikatonen an erster Stelle und für chronische Schwermetallintoxikatonen an zweiter Stelle nach Blei (71, S. 609).
(...)
Vorkommen
Arsen ist das fünfzigst häufigste Element in der Erdkruste und kommt in allen lebenden Organismen vor (166, S. 199). Der mittlere Arsengehalt in der Erdrinde wird mit 2 ppm angegeben (206, S. 298). In der Außenluft liegen die gemessenen Arsenkonzentrationen in nicht industriellen Gebieten unter 0,2 µg/m3 (115, S. 46), während in der Hüttenindustrie Spitzenwerte über 2000 µg/m3 registriert wurden (85, S. 391). Im Trinkwasser werden ähnlich wie im Meerwasser 1-5 ppb
Arsen gefunden, in industriellen Gebieten mit Trinkwassergewinnung aus Oberflächenwasser etwas mehr. Bestimmte Gegenden (z.B. Reichenstein, Schlesien) mit hohen Arsengehalten im Boden weisen stark erhöhte Werte bis zu 1100 µg/l auf (55, S. 85). Die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Höchstmenge für Arsen im Trinkwasser beträgt 0,05 ppm (mg/l bzw. µg/ml) (156, S. 402).
(...)
Verwendung
Arsen war als Industrieprodukt weit verbreitet. Die Weltjahresproduktion an Arsen betrug zwischen 1975 und 1977 gleichbleibend jährlich ca. 60.000 t (berechnet als As203) (205). Elementares Arsen hat nur als Legierungsbestandteil gewisse wirtschaftliche Bedeutung. Hier dient es zur Erhöhung der Härte von Blei- und Kupferlegierungen (207, S. 98). In der Halbleiterindustrie ist es als Gallium- oder Indiumarsenid ein wichtiges Dotierungsmetall. Arsentrioxid (As203) ist die wichtigste anorganische Arsenverbindung, die auch bei der Verhüttung (Rosten, Schmelzen u.a.)arsenhaltiger Erze und beim Verbrennen arsenhaltiger Kohle entsteht. Die Hauptmenge von Arsentrioxid wird in der Glasindustrie und in der Reinigung von Elektrolytlösungen bei der Zinkherstellung verwendet (130, S. 508). (...) Zink-, Chrom-, und Kupferarsenate werden für den Holzschutz eingesetzt (130, S. 508).
(...)Heute ist der Einsatz arsenhaltiger Arzneimittel weitgehend obsolet, da für praktisch alle Indikationen wirksamere und besser verträgliche Alternativen verfügbar sind. Nicht unerwähnt zu lassen ist die Verwendung von Arsenverbindungen als Kampfstoffe (...)
Verbreitung in der Umwelt
Spuren von Arsen können in der menschlichen Nahrung beinahe überall nachgewiesen werden. Durch Anreicherung in der Nahrungskette können beispielsweise folgende Arsengehalte bei den verschiedenen Lebewesen gemessen werden: Zooplankton ca. 6 ppm, Muscheln bereits ca. 15 ppm, Krustentiere bis zu 70 ppm und Fische 43-188 ppm (135, S. 123). Meerestiere enthalten jedoch insbesondere die organischen Arsenverbindungen Arsenobetain und Arsenocholin, die den menschlichen Organismus unverändert und komplett über die Niere innerhalb von 1-2 Tagen verlassen und somit keine Gefahr darstellen (47, S. 1541). Eine Arsenbelastung wird in mit arsenhaltigen Herbiziden und Fungiziden behandeltem Gemüse und Obst nachgewiesen (99, S. 1659). Auch tierische Produkte wie Hühnerfleisch, Eier, Schweine- und Rindfleisch, insbesondere die Leber, sind arsenbelastet (47, S. 1541; 89, S. 52). Obwohl die Anwendung arsenhaltiger Produkte (Herbizide, Fungizide) weitgehend der Vergangenheit angehört, oder der Arsengehalt reduziert wurde, ist bei Produkten aus dem Ausland, wo nur unzureichende oder gar keine gesetzlichen Bestimmungen den Einsatz von Arsen im Agrar- und Lebensmittelbereich regeln, immer noch mit erhöhten Arsengehalten zu rechnen. In Tabakwaren z.B. wurden durch den Einsatz arsenhaltiger Insektizide bis zu 40 mg As/kg gemessen (115, S. 46). Die inhalative Aufnahme von anorganischem Arsen findet hauptsächlich am Arbeitsplatz oder durch Rauchen statt.
In unbelasteten Gebieten kann in der Umgebungsluft mit einem Arsengehalt von etwa 1 ng/m3 und darunter gerechnet werden. In städtischen Gebieten ohne besondere Arsenbelastung werden Durchschnittswerte zwischen 1 und 20 ng/m3 gemessen. In Gebieten starker Urbanisierung mit intensiver Kohleverbrennung können Werte zwischen 0,07 und 0,5 µg/m3 gemessen werden. Noch
höhere Werte finden sich in Industriegebieten, insbesondere in der Nähe von Kupfer- und Bleihütten, wo Konzentrationen zwischen 0,5 und 5 µg/m3 vorkommen können (130, S. 508). Die durchschnittliche Arsenaufnahme über den Gastrointestinaltrakt, die Lunge und die Schleimhäute wird in Europa auf ca. 0,05 mg Arsen/Tag geschätzt (207, S. 98). Laut FDA (Food and Drug
Administration) beträgt in den USA die Arsenaufnahme über die Nahrung bei Erwachsenen je nach Altersgruppe und Geschlecht 0,028-0,092 mg/Tag, wobei dies zu 89-96% Meeresfrüchten entstammt (183, S. 465). Für Japan werden je nach Meeresfrüchteanteil in der Nahrung Mengen von 0,07-0,37 mg/Tag genannt (145, S. 569).
1.4 Giftigkeit verschiedener Arsenverbindungen
Die Giftigkeit der zahlreichen Arsenverbindungen variiert sehr stark, wobei die Giftwirkung auch beeinträchtigt wird vom Eintrittsort, vom Konzentrations-Zeit-Produkt der Exposition, von Stoffwechselparametern und erheblich von Speziesunterschieden. Dennoch ist die Giftigkeit der Arsenverbindungen klar vom Valenzzustand und vom Substituentenmuster abhängig (206, S. 129).
(...) Für die Praxis kann folgende Faustregel für zunehmende Toxizität aufgestellt werden:
As(V) < As(III) <AsH3
Die Toxizität organischer Arsenverbindungen ist sehr unterschiedlich.
(...)
Normalwerte von Arsen beim Menschen
Beim Vergleich der Meßwerte der Arsengehaltsbestimmungen sind deutliche Schwankungen zu beobachten. Dies ist darauf zurückzuführen, daß keine Standardmethode existiert und es somit zu Unterschieden bei der Probenentnahme, -aufbereitung und Messung kommt. Weiterhin wird für diese Schwankungen auch die unterschiedliche Natur der Arsenverbindungen verantwortlich gemacht. Die Werte für das Gesamtkörperarsen des erwachsenen Menschen werden mit 3-4 mg angegeben, wovon ca. 99% peroral und 1% durch Inhalation resorbiert werden. Mit zunehmendem Lebensalter steigen die Werte (146). (...) Arsenbestimmungen in “unbelasteten“ menschlichen Organen und Geweben ergaben Werte um 50 µg/kg Körpergewicht. Dabei wurden im Gehirn, Herz, Magen, Milz und Thymus leicht niedrigere Werte gemessen. In Lunge und Haut lagen die Werte geringfügig darüber (119, S. 881). Deutlich höhere Werte ergaben sich für Haare (460 µg/kg) und Nägel (280 µg/kg). Dies ist wohl auf den hohen Keratingehalt und die chemische Affinität von Arsenverbindungen zu Sulfhydrylgruppen zurückzuführen. Durch die ortsabhängige Bestimmung von Arsen kann bei bekanntem Längenwachstum von Haar und Nagel eine stattgefundene Exposition unter bestimmten Umständen zeitlich festgelegt werden.
(...)
Klinik der Arsenintoxikation
Bei Arsenintoxikationen ist die Klinik abhängig von der Natur der Arsenverbindung, wobei man grob nach organischen und anorganischen Verbindungen einteilt. Deutliche Unterschiede im Vergiftungsbild erkennt man auch abhängig davon, ob es sich um eine akute oder chronische Intoxikation handelt. Auch die Eintrittspforte beeinflußt das Vergiftungsbild sehr stark, wobei, abgesehen vom Arsin (AsH3), bei der oralen Einnahme von Arsenverbindungen mit stärkeren
Intoxikationen zu rechnen ist als bei anderen Aufnahmeformen.
(...)
Toxische Dosis
Die akute toxische Dosis des Arsens für den Menschen variiert sehr stark, abhängig von der Art der Arsenverbindung, ihrer physikalischen Form und der individuellen Toleranz des Einzelnen.
(...)Die Vielzahl der erhobenen Befunde läßt den Schluß zu, daß die Giftwirkung von Arsen praktisch in allen Organen und Geweben beobachtet werden kann. Es gibt somit für Arsen kein ausgesprochenes Zielorgan, wenn auch die Empfindlichkeit verschiedener Gewebe deutliche Unterschiede gegenüber Arsen zeigt und das Konzentrationsmuster den stoffwechselaktiven Organen (Leber, Niere etc.) eine Schlüsselrolle bei der endogenen Entgiftung zuweist (15, S.304).
(...)

Quelle:
[PDF] II. Medizinische Klinik und Poliklinik [Toxikologische Abteilung ...
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat - HTML-Version
mediatum.ub.tum.de/mediatum/servlets/MCRFileNodeServlet/mediaTUM_derivate_000000000000386/mediaTUM_deriva...
HTML-Version: http://64.233.183.104/search?q=cache:Jnm...=clnk&cd=7
..ich hab`da auch gleich noch Fragen-
wie Lena schon schrieb: wie wurde das festgestellt?
Ist Deine Ärztin Umweltmedizinerin???
Was genau sind/ sollen die Konsequenzen / die Therapie sein???
Bitte genau hinterfragen: >>der Allergiker an sich << ist ein empfindliches "Wesen", und man sollte da schon ganz genau wissen, was man ihm mit möglichen Maßnahmen "antut"..........

LG
Uli
Hallo Lena, hallo Uli!

Vielen Dank erstmal für eure schnellen Antworten!

Tja, WIE wurde das festgestellt... Durch eine Austestung, die sich Holopathie nennt.

Ich bin seit ca. 6 Wochen bei einer praktischen Ärztin, die sich auf Homöopathie, Akupunktur etc. spezialisiert hat. Am Montag hatte ich wieder einen Akupunktur-Termin und wollte von ihr eigentlich nur wissen, woran es liegen kann, dass ich seit ein paar Wochen extrem starken Haarausfall habe. Und nachdem ich noch fragte, ob es sein kann, dass ich Magnesiummangel habe, hat sie den Vorschlag gemacht, mich nachzutesten, da der erste Test schon so lange her ist. Dabei kam u. a. raus, dass mein Körper mit Arsen, Benzol u. Aluminium belastet ist.

Therapiemaßnahme vorerst: weiterhin Akupunktur und bestimmte homöopathische u. pflanzliche Mittelchen einnehmen (keine Hammersachen, die mich gleich umhauen). Seit ich bei dieser Ärztin bin, geht's mir übrigens mit meiner Übelkeit deuuuutlich besser. Ich fühle mich mit diesen Mitteln eigentlich schon fast richtig gut! Dadurch soll auch mein Immunsystem gestärkt werden. Später wollen wir dann wahrscheinlich eine Eigenbluttherapie bei mir machen. (Hat jemand mit letzterem schon Erfahrung?)

Ob die Akupunktur bei mir Wirkung zeigt, kann ich leider (noch) nicht selbst beurteilen. Ich hab nur nach 3 Tagen der Medikamenteneinnahme eine deutliche Besserung verspürt. Das ist für mich sehr erfreulich.

So, jetzt bin ich gespannt, worauf ich besonders achten muss. Dir fällt sicher was ein, Uli! Big Grin
Zur Erklärung der Holopathie habe ich grade folgendes gefunden:

http://www.holopathie.com/de/patinfo/patinfo1.html
Hallo Ulrike,

zur eigenbluttherapie kann ich nur folgendes beitragen: Meine Freundin hatte eine starke Vergiftung (lt Arzt mit naturheilkunde) durch ihre Arbeit in der Druckerei. sie hat dann eine Eigenbluttherapie gemacht. die erste Zeit ging es ihr besser (ca. 1 Monat lang), dann kam der totale gesundheitliche Absturz. "Pflegebedürftig" für 6 Monate, und sie konnte fast ein Jahr das Haus nicht mehr verlassen. Gesund (und auch arbeitsfähig) war sie erst nach ca. 3 Jahren.
Die zweite "Erfahrung" hatte ich mit einem alten Hund. Der fielen fast alle Haare aus - sie war fast nackig. Und so gar nix half. Letzendlich wurde eine Eigenbluttherapie gemacht. Dem Hund ging es zeitweise während der Therapie so schlecht, dass ich schon dachte, ich müsste sie einschläfern lassen. Aber das waren nur kurze Phasen. Letzendlich wuchs das Haarkleid zum Grossteil wieder nach, aber so wirklich richtig gut gings dem Hund nicht. Sie wurde zwar recht alt, allerdings hatte die Hundedame auch einen unglaublichen Lebenswillen.

Ich selber würde daher - was mich betrifft - nur ne Eigenbluttherapie machen, wenn es so wirklich gar keine andere Möglichkeit mehr gäbe...

Viele liebe Grüsse
Bubi
Zu aller erst: ich freue mich, dass Du eine Besserung erfahren hast !!!!!!!!!

Aber: bleibe „wachsam“ und lass`Dir immer genau erklären, was genau mit Dir geschieht, welche Medis zu nehmen musst- und welche Bestandteile da drinne sind.
Du weißt inzwischen bestimmt, dass ich ein höchst skeptischer Mensch bin – und diese Skepsis richtet sich auch etwas gegen die Holopathie: wo es um “Schwingungen“ geht und wo in „blumigen Worten“ Diagnostik und Therapie erklärt wird; wo „spezielle“ Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden – da klingen bei mir verschiedene Warnglocken!
TCM-Medikamnte sind z.T. selbst schwer belastet – oder beinhalten für uns unverträgliche Kräuter / Füllstoffe.......
Nahrungsergänzungsmittel selbst können ein „Schuss in den Ofen“ durch unverträgliche/allergene Inhaltstoffe sein.
Soll heißen: bitte nicht blind irgendwelchen „Heilsversprechungen“ glauben, sondern selbst auch hinterfragen. Belastungen mit Schwermetallen- sorry: aber da glaube ich hauptsächlich schulmedizinisch erhobenen Befunden – deswegen fragte ich ja auch, ob die Ärztin Umweltmedizinerin sei.
Ich will sie Dir ganz bestimmt nicht „madig“ machen – und ich wünsche Dir von Herzen, dass dieser „Aufwärtstrend“ anhält! Ich wünschte nur, dass nicht „blind vertraut“ wird......
Zur Eigenbluttherapie : da kann ich mit verschiedenen Erfahrungen aufwarten.
1) : seit Jahren durchgeführt -> ohne jegliches Ergebnis ( außer Kosten)
2) - wenn bestimmte „Immunstimulantien“ mit beigemischt werden, wie es so mancher HP tut: allergische Reaktionen, Befundverschlechterung.
3) kurzfristige Besserung der Beschwerden -> dann Verlagerung der Symptomatik!
4) nur von einem einzigen Betroffenen gehört, dem es geholfen hat.........das war vor 6 Jahren, wie es dem Betroffenen im Moment geht, das weiß ich nicht.......
Mit einem lieben ( wenn auch skeptischen ) Gruß
Uli
Guten Morgen, Ulrike,

es stimmt mich etwas nachdenklich, daß Deine Ärztin Dir die von ihr angewandte Methode offenbar nicht genauer erläutert hat, sondern Du Dich anscheinend selbst erst auf die Suche nach einer Erklärung im Internet begeben mußtest.

Grundsätzlich finde ich es bei Diagnose- und Behandlungsmethoden immer wissenswert, ob und wie diese funktionieren.

Vermutlich sind nach Lektüre der von Dir gefundenen Informationen auch bei Dir so manche Fragen offen geblieben oder sogar gewisse Zweifel an der Methode aufgekommen. - Im folgenden schreibe ich Dir jedenfalls, welche Fragen und Zweifel bei mir während des Lesens aufgetaucht sind.

In der Beschreibung der `Holopathie´ unter dem von Dir angegebenen Link konnte ich beim besten Willen keine Informationen darüber finden, was dies konkret sein soll. Ich stieß in den Patienten- und Fachinformationen jeweils nur auf recht nebulöse Umschreibungen dieser angeblich „ neuen professionellen Methode“.

So fand ich bspw. Erklärungen wie diese:

Zitat:„Die Holopathie (griech. holos = ganz, pathos = Empfinden) beruht auf folgenden bewährten Prinzipien der Ganzheitsmedizin: Akupunktur,
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), Homöopathie.“

Doch auf welchen Prinzipien dieser drei Richtungen die `Holopathie´ nun konkret beruht, fand ich nirgends erwähnt.

Zitat:„Die Holopathie verbindet diese tausendfach erprobten Prinzipien zusammen mit modernster Computertechnik in einer völlig neuen Synthese. Das Resultat: Effiziente, ursachenorientierte energetische Therapien, die in vielen Fällen auch dann noch helfen können, wenn bisherige Behandlungen versagt haben. Die Therapie ist für jeden Patienten maßgeschneidert und frei von Nebenwirkungen.“

Was mit „diese Prinzipien“ gemeint sein soll, wie sich diese eigentlich mit Computertechnik verbinden lassen, und wie dies in eine „völlig neue Synthese“ münden soll, bleibt offen. Weiter ist nicht nachvollziehbar, wodurch die Therapie Effizienz erreicht und worin diese konkret besteht. Auch bleibt offen, wie die Ursachen, für eine „ursachenorientierte Therapie“ eigentlich festgestellt werden. Und wie der Begriff „energetisch“ zu verstehen ist und in welchen Fällen genau diese Behandlung helfen kann, wird auch nicht gesagt. Man erfährt lediglich, daß es „viele“ Fälle seien und die Behandlungsform auch dann noch helfen könne, wenn bisher keine andere half. Doch wo sind die Belege hierfür? Zusätzlich wird suggeriert, die Therapie sei für jede/n das Richtige, da „maßgeschneidert“ und angeblich „nebenwirkungsfrei“. Doch wie sieht diese „Maßanfertigung“ konkret aus? Wie läßt sich das Verfahren methodisch an x-beliebige PatientInnen individuell anpassen bzw. entsprechend modifizieren und auf jedwedes gesundheitliche Problem wirkungsvoll anwenden?

Zitat:„Die Holopathie ist eine Methode der Komplementärmedizin. Als solche hat sie sich in der Praxis bewährt, wird aber (...) von der wissenschaftlichen Medizin derzeit (noch) nicht anerkannt.“

Die fehlende wissenschaftliche Anerkennung erscheint angesichts einer angeblich „professionellen medizinischen Methode“ etwas seltsam. - Doch was heißt „derzeit noch nicht“? - Hierdurch wird der Eindruck erweckt, die Methode stehe kurz vor der Aufnahme in den Katalog anerkannter und wissenschaftlich überprüfter medizinischer Methoden.

Zitat:„Bitte beachten Sie: Wie alle medizinischen Therapien kann auch die Holopathie nicht immer und nicht bei jeder Person zum Erfolg führen. Sollte die Behandlung nicht die erwünschte Wirkung haben, ist eine weiter gehende medizinische Untersuchung und Therapie erforderlich.“

Hieß es nicht weiter oben noch, die Methode könne selbst dann helfen, wenn andere Behandlungen versagen, und sei auf jede/n individuell zugeschnitten? - Doch wer weiß, vielleicht stimmt ja auch, was oben gesagt wurde... - Die Hoffnung wird also nicht gänzlich zerstört. - Dieser Wechsel zwischen vielversprechenden Botschaften und einer Zurücknahme übertriebener Heilsversprechen ist ziemlich verwirrend: der/die LeserIn kann sich sozusagen „aussuchen“, welchen Aussagen er/sie mehr Glauben schenken möchte. Unter entsprechendem Leidensdruck ist es naheliegend, daß PatientInnen sich eher an hoffnungsvolle Botschaften zu klammern geneigt sind. Der Vorteil einer solch wolkigen Darstellungsweise ist gleichzeitig, daß sie kaum angreifbar ist, denn die positiven Aussagen sind so schwammig gehalten, daß sie bei näherer Betrachtung eigentlich relativ nichtssagend sind, und die einschränkenden Bemerkungen stellen gleichzeitig klar, daß hier nichts Falsches versprochen wird, das bei Nicht-Eintritt ggf. reklamierbar wäre.

Zitat:„Auf dieser Website finden Sie Informationen über Hintergrund und Wirkungsweise der Holopathie. Die meisten Informationen auf diesen Webseiten sind für medizinische Fachkreise bestimmt. Zum Verständnis benötigen Sie daher unbedingt medizinische Vorkenntnisse.“

Nach dem theoretischen und fachmedizinischen Hintergrund und konkreten Informationen habe ich, wie gesagt, vergeblich gesucht.

Zitat:„Fachinformation Holopathie

Die Holopathie ist ein neues Diagnose- und Therapiesystem der Energiemedizin, das traditionelle komplementärmedizinische Systeme und moderne Forschungsergebnisse in einer Synthese verbindet. Ausgehend vom System der 5 Elemente der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) vernetzt die Holopathie erstmals nicht nur die Organe, sondern auch Bindegewebe, Vegetativum und Zentralnervensystem. Testung und Therapie erfolgen mittels digitaler Homöopathie unter Computerführung. Die Holopathie vereint die Grundlagen von TCM und Homöopathie in einem durchgängigen Therapiekonzept und setzt dadurch neue Maßstäbe in der Ganzheitsmedizin.“

Digitale bzw. rein elektronische Testung bzw. Diagnostik und Therapie – wie soll das denn funktionieren? Leider wird dies nirgends erklärt. - Sind zur Feststellung der Belastung bzw. Intoxikation mit Arsen, Benzol und Aluminium bei Dir denn gar keine laborchemischen Untersuchungen durchgeführt worden? - U nd was hat mensch sich unter einem „durchgängigen Therapiekonzept“ vorzustellen? Ein `gängiges´ oder `geläufiges´ Verfahren - vielleicht, wobei ja nicht einmal eine solche Charakterisierung zutreffend für diese Methode wäre, aber „durchgängig“...?

Zitat:„Die QuintStation - das Therapiegerät der Holopathie - ist eines der modernsten und umfassendsten Systeme auf dem Markt. Das integrierte Computerprogramm mit seiner umfassenden Substanz-Datenbank ermöglicht effiziente und genaue Tests für die Ausleitungstherapie. Zusätzlich leistet das Programm Hilfestellung bei der präzisen Diagnose energetischer Blockaden in Organen, Bindegewebe und Nervensystem und liefert gleichzeitig den Code für die passende Therapie-Einstellung der QuintStation. Das Resultat: Hochwirksame und gleichzeitig nebenwirkungsfreie professionelle Informationstherapien, selbst bei bisherigen Problempatienten. Hervorragende Therapieerfolge und erstklassige Referenzen sprechen für sich.“

„Modernstes und umfassendstes System“? - „Umfassende Substanzdatenbank“? - „Effiziente und genaue Tests“? - „Ausleitungstherapie“? - „Präzise Diagnose“? - „Code für die passende Therapie-Einstellung“? - „Hochwirksame und professionelle Informationstherapien“? - „Problempatienten“? - „Hervorragende Therapieerfolge“? - „Erstklassige Referenzen“? - Was soll das alles sein? Ich konnte nirgends Definitionen für diese gutklingenden Begrifflichkeiten finden. - Insgesamt also eher eine – wenn auch zugegebenermaßen sehr beeindruckend wirkende - Aneinanderreihung von Worthülsen.

Hast Du Antworten auf diese Fragen bzw. wie denkst Du hierüber? Oder hat Deine Ärztin Dir zufriedenstellende Auskünfte gegeben?

Ich nehme an, daß Du die Tests und die Behandlung privat bezahlen mußt, und das dies nicht ganz billig ist. Auch die Beschreibung der Methode und der alleinige Einsatz elektronischer Geräte erinnert mich sehr stark an Beschreibungen anderer Angebote, wie bspw. "Bioresonanz". - Wie dort scheinen übrigens auch die "Diagnose"- und "Therapie"-Geräte" sowie die Kurse zur Anwendung und Vermarktung der Methode sehr teuer zu sein. - Das muß sich dann ja auch irgendwie rentieren. - Es widerstrebt einem angesichts solch immenser Kosten natürlich ganz besonders, die Seriosität der Methode anzuweifeln. - Trotzdem: Aus meiner Sicht, sollte immer ein wenig Skepsis bewahrt bleiben und nicht alles unbesehen und ungeprüft geglaubt werden.

Empfehlen würde ich Dir, falls dies nicht schon erfolgt ist, bzgl. Arsen, Benzol und Aluminium laborchemische Untersuchungen durchführen zu lassen.

Auch sollte nach Mitteilung einer angeblichen Belastung mit toxischen Substanzen eigentlich ärztlicherseits eine Aufklärung darüber erfolgen, wie und wodurch eine weitere Belastung mit diesen Stoffen verhindert oder minimiert werden kann bzw. wie Du Dich selbst schützen kannst. - Daß Du hierzu offenbar keinerlei Rat erhalten hast und scheinbar nur ein elektrischer Apparat das Problem zu lösen imstande sein soll, entspricht aus meiner Sicht keiner "umfassenden" Behandlung. Eigentlich wirst Du hiermit auch ein bißchen zur "hilflosen" Patientin degradiert, der scheinbar nur andere helfen können, die aber selbst nichts machen kann. - Natürlich ist bei gesundheitlichen Problemen meist auch medizinische Hilfe nötig, aber daß PatientInnen völlig im Unklaren darüber gelassen werden, ob und was sie selbst tun können, um die Situation zu verbessern oder wenigstens nicht zu verschlechtern, bzw. ihnen die Fähigkeit hierzu quasi abgesprochen wird - und sei es indirekt - verstärkt natürlich auch die Abhängigkeit und das ohnehin bestehende Machtgefälle zwischen ÄrztInnen und PatientInnen.

Nun bin ich neugierig zu erfahren, wie Du über all dies denkst.

Viele Grüße,
Lena
Hallo Bubi, hallo Lena, hallo Uli!

Vielen Dank für eure Antworten!

Zuerst muss ich wohl eins klarstellen: Ich hab von meiner Ärzin vor Beginn der Behandlung kurz erklärt bekommen, wie dieses Gerät funktioniert (kann ich aber ausm Stegreif nicht wiedergeben) und außerdem ein Blatt zum Durchlesen bekommen (das klang damals ziemlich gut und irgendwie einleuchtend). Das liegt aber zu Hause, da komme ich frühestens heute Abend wieder dran. Wenn's eine bessere Erklärung liefert als das Internet, dann tippe ich es hier rein (nur leider spinnt meine Internetverbindung daheim ziemlich oft, so dass ich meistens in der Arbeit in den Pausen schreibe).

"Wachsam" und "skeptisch" werde ich immer ein bissl bleiben, da mir zu früherer Zeit schon das Blaue vom Himmel versprochen wurde ohne jeden Erfolg...

Meine Ärztin hatte mir nach der ersten Austestung das Ergebnis erklärt und mir gesagt, welche Mittel für mich dafür geeignet seien. Außerdem ist sie mit mir die ganzen Inhaltsstoffe durchgegangen, ob irgendwas dabei ist, das ich nicht vertrage. Fand ich schon sehr gut von ihr. Das hatte bisher noch niemand ungefragt gemacht.

Ich kenne zur Zeit leider nur eine Person, die grad eine Eigenbluttherapie macht. Ich werde mal abwarten, wie's der nach einer Weile geht. Falls das für mich in Frage kommt, würde das eh erst nach Einnahme der ganzen Mittelchen geschehen, und das wird noch eine Weile dauern. Also kann ich mich zwischenzeitlich noch ein bisschen umhören... Wink

Welchen Test muss ich machen, um eine Belastung mit Arsen, Benzol etc. festzustellen? Ist das auch wieder ein Epikutantest? Das Problem ist nämlich, dass in meiner Gegend die Allergologen alle Idi... sind. Habe noch nix Vernünftiges aufgetrieben. Kann man das denn auch im Blut feststellen? Vielleicht bei Ganzimmun?

Die Arztkosten muss ich natürlich privat bezahlen. Aber da die Therapie nicht mit einem Gerät erfolgt wie bei der Bioresonanz, sondern durch pflanzliche u. homöopathische Mittel u. Akupunktur, mache ich das erst mal noch ein Weilchen mit und sehe, wie's mir so geht. Zumindest ist es mir kurz danach schon richtig gut gegangen. Momentan glaube ich, machen mir meine Chlorella-Tabletten zu schaffen, die in meinem Körper arbeiten. Chlorella an sich vertrag ich ja, aber wenn diese die Schwermetalle an sich binden, das spüre ich im Körper. War beim Amalgam genauso.

Nächsten Dienstag werde ich meine Ärztin genau ausfragen wegen Arsen, Benzol u. Aluminium. Ich hatte nur letztes Mal schon sooooo viele Fragen, dass ich DARAN überhaupt nicht mehr gedacht hatte. Und sie womöglich auch nicht mehr. Sie erklärt nämlich sonst schon immer recht gut und ausführlich. (Im Gegensatz zu meinen bisherigen 13 Ärzten...)

Was denkt ihr darüber, wenn ein Arzt sagt, man muss das Immunsystem stärken, dann reagiert man irgendwann nicht mehr auf ALLES allergisch?

Und wie sollte man das Immunsystem stärken?

Dass mein Immunsystem ziemlich platt ist, das merke ich ja selbst...
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