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Normale Version: salicysäure-unverträglichkeit
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hallo und guten morgen,

bin neu hier und habe da einige wissenslücken, die ich hoffe mit eurer hilfe füllen zu können...bei meiner tochter (6 jahre) wurde nun letzte woche nach monatelangem hin- und hergesuche eine saliylsäure-unverträglichkeit diagnoztiziert.
ich habe auch eine "kleine" liste an die hand bekommen in welchen LM (lebensmitteln) wieviel mg pro 100 g ware drin ist, aber die ist eben nur knappe zwei seiten lang und und ich hätte gerne mehr infos...

weiss hier einer wo ich eine detailiertere liste herbekomme? (die die hier im allergie-info steht kenne ich und wird von "meiner" liste quasi schon beinhaltet)
und weitere frage: wie hoch stehen die chancen, dass meine maus das lebenslang hat? habe gehört das sowas vergehen kann?

und: gibts hier jemanden der sowas auch hat? zwecks erfahrungsaustausch....??

ich weiss viele fragen....würde mich über antworten echt freuen und wünsche ein schönes sonniges we...

V2Martin

Hallo Pueppi,

Salicylsaeure kommt wohl in sehr vielen Lebensmitteln natuerlich vor. Ich reagiere auch drauf, aber vor dem Hintergrund meiner sehr vielen Unvertraeglichkeiten faellt das fuer mich nicht besonders ins Gewicht - oder es ist vielleicht mit ein Grund, warum ich so Vieles nicht vertrage.

hier
habe ich mal dies ausgegraben:
Zitat:Die Angaben über den Salicylsäuregehalt in verschiedenen Lebensmitteln sind sehr lückenhaft. Anbei einige Werte aus der Literatur.

Salicylsäuregehalt in mg/100g Obst
Sultaninen 7,80
Rosinen 6,62
Himbeeren 5,14
Rote Johannisbeeren 5,06
Datteln 4,50
Schw. Johannisbeeren 3,00
Blaubeeren 2,76
Aprikosen 2,58
Orangen 2,30
Ananas 2,10
Brombeeren 1,86
Preiselbeeren 1,64
Heidelbeeren 1,64
Erdbeeren 1,36
Trauben 0,94
Kirschen 0,85
Grapefruit 0,68
Pfirsich 0,58
Mandarinen 0,56
Nektarinen 0,49
Wassermelonen 0,48
Apfel (Jonathan) 0,38

(Granny Smith) 0,38
(Golden Delicius) 0,08
Kiwi 0,32
Birne 0,27
Pflaume 0,21
Zitrone 0,18
Banane <0,01


Salicylsäuregehalt in mg/100g Gemüse

Endiviensalat 1,90
Oliven (grün) 1,29
Champignons 1,26
Rettich 1,24
Zucchini 1,06
Kresse 0,84
Broccoli 0,65
Spinat 0,58
Karotten 0,23
Meerrettich 0,18
Blumenkohl 0,16
Zwiebeln 0,16
Spargel 0,14
Tomaten 0,13
Rhabarber 0,13
Kartoffeln 0,12

Und hier fand ich dies (neben vielem, was ich gar nicht wissen wollte, daher nur der betreffende Ausschnit Wink):
Zitat:Salicylsäure (ohne E-Nr.)

Neben den oben genannten synthetisch hergestellten Nahrungsmittelzusatzstoffen kommt dieser Verbindung besondere Bedeutung bei, da sie natürlicherweise (als Konservierungsmittel) in Lebensmitteln vorkommt.

Häufige klinische Beschwerden können sein: Gesichtsschwellungen, (Quincke-Oedem) und Hautausschläge, insbesondere aber eine Nesselsucht und asthmatische Zustände.

Pinzipiell gilt, je fruchtiger das Aroma eines Nahrungsmittels, umso höher ist der Gehalt an Salicylsäure.

Ein besonders hoher Gehalt an Salicylsäure findet sich in Beerenobst und Gewürzen:
Obst: Beerenobst wie: Preiselbeeren, Himbeeren,
Brombeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren
Rosinen und Weintrauben
Datteln roh oder getrocknet
Apfelsine und Ananas

Gewürze: Currypulver, Paprikapulver, Thymian, Dill,
Rosmarin, Muskat, Salbei, Anis,
Cayennepfeffer, Zimt

Außerdem: Worcestersauce, Tomaten-Ketchup
Portwein, schwarzer Tee, Pfefferminztee (Beutel)
Erdnuß und Mandel

Chicorree, Endivien, Salz- Dill-Gurken,
Paprika, Radieschen, Zucchini
Oliven (zur Verhinderung des Braunwerdens
werden grüne Oliven direkt nach der Ernte
mit Salicylsäure behandelt!)

Im Falle einer Unverträglichkeit gegenüber Salicylsäure müssen Sie auch Medikamente meiden wie Schmerz- Grippe- oder Rheumamittel, in denen oftmals Acetyl-Salicylsäure als Wirkstoff enthalten ist.

Umgekehrt gilt ebenso, daß Patienten mit einer bekannten Unverträglichkeit gegen den Schmerz- und die Fieberwirkstoffe „Acetylsalicylsäure“, salicylathaltige Nahrungsmittel, wie oben aufgeführt, vermeiden sollten.
Detailliertere Listen habe ich bisher noch nicht gefunden. Aber ich denke, mit dem "Daumen" kann man sich schon eine Menge zsammenreimen! Ein Totalverzicht wird wohl sehr schwer sein, da die Salicylsaeure quasi ein "natuerliches Konservierungsmittel" ist und die Natur setzt dieses sehr oft ein. Ich schaetze, es ist auch hier eine Mengenfrage, das Groebste zu meiden ist sicher schon mal kein schlechter Weg.

Viele Gruesse, Martin
hallo martin, danke erstmal für die schnelle antwort, die erste liste ist die, die ich schon habe und auch das natürlichen konservierungsmittel hab ich in der schulzeit schon mal irgendwie gehört....

ich weiss nur nicht ob ich das alles auch so umsetzen kann für meine "kleine" mit abwiegen von lm und ausrechnen...und ob sich das alles wirklich lohnt...sie darf so viele sachen nicht mehr die sie so liebt...avocados und äpfel...äpfel sind durchaus mal 5 am tag drin gewesen ...*grins* war ja schon froh dass sich die kuhmilcheiweissunverträglichkeit nicht bewahrheitet hat (wir als milch und käseliebhaber)...

danke erstmal wenn du noch was an info finden solltest..gerne an mich Wink
Bio-Obst und -Gemüse hat noch mehr Salicylsäure, da es sich ohne Hilfe vom Menschen (Spritzmittel usw.) gegen Fressfeinde wehren muss.

LG
Micha
Und willkommen!


Wie Du schon selbst herausgefunden hast : leider haben auch wir keine „anderen/ besseren“ Listen über den S-Gehalt in Lebensmitteln. Und diese sind noch dazu ein bissl mit Vorsicht zu genießen, da der S-Gehalt je nach Anbaugebiet und Anbauart variieren -> man also mit der „besten Liste“ möglicherweise eine „Bauchlandeung“ machen kann.

Nun aber zu der „Lütten“ ....und zu einer meiner (mitunter) etwas nervigen Fragerei!
Eine Salicyl-Allergie kann ( und wird auch) sehr wohl „schulmedizinisch“ diagnostiziert – per Hauttest.
Was mich nur etwas verwundert : häufig haben „Aspirin-Konsumenten“ darunter zu leiden! Wobei ich nun nicht annehme, dass eine 6-Jährige schon eine „Aspirin-Vergangenheit“ hat..... Wink

Nun zu meinen Fragen: Welche Symptome hat sie und welche „schulmedizinischen“ Untersuchungen wurden durchgeführt????
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1127&sid=

Gibt es bei Euch in der Familie Allergiker, so dass sie womöglich ein kleines „Erbteilchen“ mitbekommen hat?
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1511&sid=

Und wie wurde sie festgestellt – und wie ( auf welche Weise) wurde eine Kuhmilchallergie ausgeschlossen?
Wurden Fruktose-, Sorbit- und Laktoseintoleranz „angedacht“ / bzw. ausgeschlossen?
Wurden Konservierungsstoffe ( E-Nummern) getestet?

Ob sich eine S-Allergie „auswächst“, das kann ich Dir leider nicht sagen.....ich kenne nur „alte“ S-Allergiker........ Rolleyes


Zu den Tests: IgG auf Nahrungsmittel wird von den Kassen in der Regel nicht bezahlt, da der Test schulmedizinisch nicht anerkannt ist. Bezahlt werden nur IgG-Untersuchungen auf Borreliose, Helicobacter & Co.....
IgE- Tests werden bezahlt, da sie die „richtigen“ Allergien nachweisen! Wobei man hier sagen muss: häufig sind Nahrungsmittel“allergien“ keine „richtigen Allergien“, sondern Unverträglichkeiten, die eben nicht per IgE nachzuweisen sind. Da würde es mich schon sehr interessieren, welche IgE`s und IgG´s bei Deiner Kleinen untersucht worden sind......

Zur Bioresonanz....mhhhhhh; soooo vorbehaltslos begeistert sollte man da nicht sein, sondern schon ein wenig „hinterfragen“, denn da gibt es doch so einige „dunkelgraue bis schwarze Schafe“ unter den Anwendern. Besonders was das „Löschen“ von sogenannten Allergien betrifft.........


Einen lieben Gruß
Uli