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Normale Version: Zwei Ärzte - Zwei völlig unterschiedliche Ergebnisse???
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Hi!

Also vor einigen Wochen war ich wegen verschiedener Beschwerden (Naselaufen, Juckreiz, Magenprobleme usw.) bei einem Hautarzt, der einen Scratch-Test gemacht hat. Dabei kamen verschiedene Lebensmittelunverträglichkeiten heraus (Milch, Kasein, Lebensmittelzusatzstoffe, Karotte usw.), außerdem Milben und verschiedene Pollen/Gräser.

Dann habe ich von verschiedenen Seiten gehört, dass dieser Arzt und seine Tests einen eher weniger guten Ruf haben, weil dort in Massen Unverträglichkeiten gegen Lebensmittel festgestellt werden.

Also: Nächster Test, diesmal bei einem Allergologen. Der hat einen Prick-Test gemacht und diesmal war das Ergebnis eigentlich fast null: Leichte Pollenallergie bei einigen Arten und eine Katzenallergie. Zur Sicherheit wurde noch mal Blut abgenommen.

Ich kenne überhaupt keine Leute mit Katzen, wieso geht es mir also bis in den Dezember hinein so schlecht und ich habe "Heuschnupfen"? Wenn keine Lebensmittelallergien vorliegen, wieso dann die Magenprobleme etc.
Was stimmt denn nun? Der Scratch-Test vom Arzt mit dem schlechten Ruf oder der Prick-Test vom Arzt mit dem guten Ruf?

Ich war ja nach dem ersten Test schon verunsichert, nach dem zweiten bin ich es total. Ich stehe schon kurz davor, einen dritten Arzt hinzuzuziehen.

Irgendwelche Ideen/Meinungen?
1) Blutabnahme: Erwachsene haben seltenst eine IgE-vermittelte = "echte" Allergie auf Nahrungsmittel - kann sein, dass bei diesem Test nix rauskommt. Evtl leicht erhöhtes Gesamt IgE - evtl. Antikörper auf Pollen......hat aber auf Deine Reaktionen/ Beschwerden nicht viel Einfluss.

2) Nahrungsmittelunverträglichkeiten können im PRICK nicht "nachgewiesen" werden, wenn über Hauttest, dann über SCRATCH

3) Letztendlich wirst Du alleine feststellen können, welcher Test und welcher Arzt nun "richtig" war......
- der "Gute" mit dem Prick und fast keinem Ergebnis oder
- der " Schlechte" mit eigentlich sehr "stimmigem" Ergebnis.....

4) Ich weiß zwar nicht, was ein 3. Arzt nun noch feststellen sollte .....und ich weiß vor allem nicht, ob die Krankenkasse da mitspielt ( es wird einem Pat. eigentlich nur 1 Allergietest innerhalb vom 12 Monaten zugestanden)....aber ich fürchte, wenn Du weiterhin mehr auf die Meinung Dritter oder Vierter hörst anstatt auf "Deinen Bauch", dann wirst Du sehr viele Ärzte besuchen und Meinungen einholen, ohne dass Dir damit geholfen wäre......

.....das ist meine Meinung dazu
LG
Uli
Hallo mare!

Ich kann gut verstehen, dass du verunsichert bist. da bist du nicht die Einzige, der das so ging...
Die Idee mit der dritten Meinung ist so verkehrt nicht, allerdings würde ich dabei nicht noch einen weiteren Arzt in Betracht ziehen, sondern dich selber!

Klar das ganze Thema Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten ist wahrscheinlich neu für Dich und Du weißt erst mal gar nix damit anzufangen ?(
und das Ergebnis vom zweiten Arzt wäre beruhigend, wenn die Beschwerden nicht wären.

Ich kann Dir nur den Rat geben, lies Dich hier einfach mal ein bisschen durchs Forum, dann wird vielleicht alles ein wenig klarer und du erkennst einige Zusammenhänge, oder sagst, nö, das trifft bei mir nicht zu. Und Du kannst so einiges ausschließen, oder kommst noch hinter einige andere Dinge (da wärst Du auch nicht die einzige!).

Und wenn Du meinst, du fühlst Dich wissensmäßig fit genug, probiers einfach mal aus!
Wenn Du schon durch das Ergebnis vom Schratch-Test Anhaltspunkte hast, versuche mal, diese Stoffe in der Nahrung wegzulassen.
Klingt einfach, scheint kompliziert, aber ist gar nicht so schwer! Wink

Und dann beobachte Dich, wie es Dir in der Folge geht. Ob Deine Beschwerden besser werden, oder nicht, dann kannst du ja weiter suchen.

Gerade bei den Gräsern/Pollen und auch den Karotten, ist es vielleicht auch interessant, mal die Kreuzallergen-Listen durchzuschauen, ob Dir da was auffällt, was du nicht verträgst...

Oft ist der Bauch und das allgemeine Wohlempfinden der beste Ratgebe bei dieser Angelegenheit, weil viele Ärzte einfach "nicht wissen" auch wenn sie´s nicht bös meinen.

Ansonsten gibt´s hier sicher immer jemanden, der Dir Fragen beantwortet und zumindest versuchen kann, weiterzuhelfen.
Es gibt keine "blöden" Fragen!

Liebe Grüße, viel Erfolg und gute Besserung!
Nina

uups, Uli war wieder schneller!!!
Sind denn all`Deine Probleme, derentwegen Du die 2 Ärzte aufgesucht hast, mit dem Befund vom Prick-Test vom Arzt mit dem guten Ruf verschwunden ?


Zitat:Außer Magenproblemen leide ich an Atemproblemen, Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, Husten, laufender Nase usw. usw
Seit ein paar Tagen habe ich Schmerzen in den Nieren


Und da zitiere ich mich selbst noch mal :

Zitat:jeglicher Befund - egal, ob Haut- oder Bluttest-
muss auf Relevanz geprüft werden.
Das soll heißen: bereitet ein Nahrungsmittel nach Verzehr Kummer ( egal welcher Art), dann ist der Befund bestätigt, egal, was wer dazu meint - den Befund anzweifelt oder was auch immer!


LG
Uli
Danke erstmal für den Hinweis, dass der Prick-Test bei Unverträglichkeiten keinen Sinn hat. Das wusste ich nicht.

Was mein innerer Arzt sagt: Seit ich mich nach dem ersten Ergebniss (mehr oder weniger) an die Diät halte, geht es meinem Magen besser, ich habe nicht mehr ständig Kopfschmerzen und ich bin auch nicht mehr ständig schlapp.

Ob nun der erste Allergietest richtig lag oder der zweite kann ich nicht entgültig sagen... vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Auf jeden Fall halte ich mich an den Hinweis, selbst auszutesten was geht und was nicht. Was anderes bleibt mir wohl auch gar nicht übrig.
Ich bin – ehrlich gesagt – immer noch ein bissl am grübeln, wie das mit

Zitat:Der Scratch-Test vom Arzt mit dem schlechten Ruf oder der Prick-Test vom Arzt mit dem guten Ruf?

zu verstehen ist.
Der Arzt mit dem „schlechten“ Ruf ( der mit den „massenhaften“ Ergebnissen...) : vielleicht können diese Ergebnisse ja so manchem ein wenig helfen, da er nun ja weiß, was ihm ( möglicherweise) Kummer bereitet? Vielleicht ist er aufgrund dieser Ergebnisse in Lage, oft jahrelang bestehende Beschwerden zu lindern oder gar zum Verschwinden zu bringen?
Zugegeben: es ist mühsam, man muss in Eigenverantwortung handeln - mitunter auch mit viel Disziplin ........bequem ist das bestimmt nicht!

Der Arzt mit dem „guten“ Ruf ( mit nur wenig Ergebnissen) ....mh, da kann man dann zwar sagen, dass fast nix bei rausgekommen ist, aber einen Anhaltspunkt für (mögliche) Ursachen der Beschwerden hat man aber auch nicht .....und kann nichts unternehmen. Das erscheint für den ersten Moment zwar die „bequemere“ Lösung zu sein, aber ob sie`s auf Dauer wirklich ist........ ?(

Denn meinem Verständnis nach geht man ja zum Arzt, damit einem „geholfen“ wird ( sonst bräuchte man ja nicht hin Wink ....).Und vielleicht wirst Du erst mit der Zeit merken, welcher „Ruf“ nun der „richtige “ war – nicht der "schlechte" oder "gute"..... Smile

LG
Uli
Hallo,

der Bluttest darf einmal pro Quartal gemacht werden. Smile

LG mexx
Zitat:der Bluttest darf einmal pro Quartal gemacht werden
...
nur: der nützt bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten nicht viel, sondern nur bei Nahrungsmittelallergien .....- und ob es selbst da viel Sinn machen würde, den vierteljährlich zu kontrollieren ?( ?( ?(
( wenn Du den RAST oder IgE-Test meintest...)
Meine Aussage bzgl. Allergietests bezog sich auf Hauttestungen.

LG
Uli